Pavel Schmidt, Künstler und Autor, liest unter dem Motto: "ein leben lang einleben - einleben ein leben lang". Karlheinz Pichler, Kurator der Ausstellung liest Schüttelreime über den Nudelauflauf.
Roland Adlassnigg, Luka Jana Berchtold, Bildstein/Glatz, Judith P. Fischer, Bernhard und Mathias Garnitschnig, Sophie C. Grell, Dagmar Höss, Ra'anan Harlap, Ewald Hotz, Claudia-Maria Luenig, Bianca Lugmayr, Pavel Schmidt, Franziska Stiegholzer, Markus Strieder, Gerold Tagwerker, Franz Türtscher, Amrei Wittwer
Über Jahrhunderte hinweg stand die makellose Ausarbeitung der Form im Zentrum des künstlerischen Schaffens. Das Material war nur ein Mittel zum Zweck. Es musste gebändigt und überwunden werden. In der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts aber haben die Materialien, Vorläufern wie etwa Marcel Duchamp folgend, die Oberhand gewonnen. Nicht nur als edel geltende, wie Marmor und Gold, sondern gerade auch vielfach als „minderwertig“ angesehene Materialien wie Erde, Fett, Industriemüll, Plastik, Stahl, textile Materialien oder auch Abfallprodukte halten lauthals Einzug in den Raum der Kunst.
Wie vielseitig die Gestaltungsmöglichkeiten durch
den Einsatz unterschiedlicher Werkstoffe sind,
zeigen siebzehn künstlerische Positionen in der
Herbstausstellung der Artenne. Materialien wie Holz,
Eisen und Stahl, Kunststoff, Glas, Keramik und
Textilien
werden von den Künstler:innen in neue
Sinnzusammenhänge transformiert und regen zu
haptischen Erlebnissen und Denkenanstössen an.
Wir starten in das Frühjahr mit einer Ausstellung des Schulheims Mäder. Die Kinder des Schulheims stehen im Mittelpunkt der Fotoserie von Nikolaus Walter und der einfühlsamen Texte zur Ausstellung von Monika Helfer. Vernissage ist am Sonntag, den 15.5., 11 h.
Auch 2021 war im Zeichen der Pandemie eine Herausforderung an alle Akteurinnen und Akteure.
Neben den zwei Ausstellungen und zahlreichen Veranstaltungen war die Fertigstellung der neuen Küche im ehemaligen Waschhaus mit zahlreichen Unterstützer*innen über ein Crowdfunding-Projekt mit großer Freude verbunden.
Eine interaktive fotografische Arbeit stellte der Südtiroler Philosoph und Konzeptkünstler Hannes Egger in der Ausstellung "Ein Stück Heimat" bei. Sie trägt den Titel „Die Suppe auslöffeln“ und zeigt einen Suppenteller vor den Abbildungen von Jesus und Maria mit den offenen Herzen. Über die App „Artivive“ kann man mit dem Smartphone Hannes Egger beim Auslöffeln der Suppe zusehen. Dazu ist es notwendig, das Smartphone mit der geöffneten App über das vergrößerte Bild zu halten.
"Die Landschaft als Projektionsfläche innerer Zustände": Die "Walgaumaler" Albert Rauch, Angelo Montibeller, Martin Häusle, Andreas Amann etc. kannten die internationalen Kunstströmungen, blieben aber der Landschaft verhaftet. Die Schönheit der heimatlichen Natur nutzten sie, um eigene Sichtweisen, Gefühle, innere Zustände durch Malerei zum Ausdruck zu bringen...
Die Artenne Nenzing setzt sich in ihrer kommenden Ausstellung mit dem Heimatbegriff auseinander. Unter dem Titel „Ein Stück Heimat“ werden ab 5. September insgesamt 24 künstlerische Positionen gezeigt, die mit jeweils ganz speziellen Aspekten zum Thema aufwarten.